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Rassevorstellung

Die Shetlandponys werden in zwei Gruppen unterteilt, die sich aus der Körpergröße (Stockmaß) ergeben:

  • Shetlandpony: 87 cm bis 107 cm
  • Mini-Shetlandpony: kleiner als 86 cm

Ihren Namen verdanken die Ponys ihrer ursprünglichen Heimat, den Shetland-Inseln, einer Inselgruppe nördlich von Schottland. Auf den mehr als 100 Inseln herrscht seit ihrer Entstehung ein sehr rauhes Klima. Schwere Stürme, Regen und Kälte sorgen für Wetterverhältnisse, unter denen sich nur spärliche Vegetation entwickelt. Diese düsteren Umstände führten dazu, dass die Evolution ein kleines, sehr robustes und genügsames Pferdchen hervorbrachte, welches den ungünstigen Lebensbedingungen gewachsen war.

Wichtig ist jedoch anzumerken, dass beim Shetlandpony eine gleichmäßige, harmonische Verkleinerung aller Teile des Körpers eingetreten ist. Dies ist insbesondere beim Minishetlandpony und seiner Zucht zu beachten. Hierbei ist zu beachten, dass die Auswahl der Vater- und Muttertiere außerordentlich wichtig ist, um bei der geringen Körpergröße ein harmonisches, korrektes und vor allem ein gesundes Fohlen zu erhalten.

Die Verwendungsmöglichkeiten der Minis sind vielfältig:

  • Schaupony
  • Kleines, starkes, gelehriges Fahrpferdchen
  • Gutmütiges Erstpferdchen für Kinder
  • Ideales Pony für Pferdeliebhaber, die sich die Haltung von Großpferden nicht mehr zutrauen
  • Therapiepferdchen für geistig- und/oder körperbehinderte Kinder und Erwachsene
  • Beistellpferdchen (gegen die Einsamkeit einzeln gehaltener Großpferde)
  • Nachgrasen der Rinderweiden für die Zucht

Die Haltung:

Wie bereits erwähnt, ist ein Mini-Pony sehr genügsam und kann robust gehalten werden. Robusthaltung bedeutet jedoch nicht, dass man das Tier ohne Versorgung und halterische Sorgfalt einfach sich selbst überlassen kann. Betreuung und Unterhalt sind selbstverständlich erforderlich. Seiner genetisch festgelegten Natur entsprechend, kann sich ein Mini-Shetlandpony im Regelfall ständig draußen aufhalten. Im Winter schützt ein zotteliger Pelz mit wärmender Unterwolle gegen die Kälte, Regen und weitere Unbilden des Wetters. Im Sommer dagegen gibt ein feines, glattes und glänzendes Fell dem Pferdchen einen eleganten Schimmer. Ein Offenstall oder eine einfache Weidehütte sind vollkommen ausreichend.